Wildunfälle
geschrieben in Aktuell von Harald Wagner
Wenn die Tage kürzer werden und der Winter naht, steigt auch die Anzahl der Wildunfälle an. Im Jahr 2018 wurden nach einer aktuellen Statistik der VVO 418 Personen bei Verkehrsunfällen mit einem Wildtier verletzt. Rund 74000 Wildtiere haben 2017/2018 Kollisionen auf Österreichs Straßen nicht überlebt.
Die Kräfte, die bei einem Unfall mit einem Wildschwein, einem Rothirsch oder einem Reh frei werden sind enorm: die Wucht, mit der ein Rothirsch bei Tempo 60 km/h auf die Windschutzscheibe prallt, entspricht in etwa der Masse eines ausgewachsenen Elefanten, also knapp 5 Tonnen - so Dr. Thann, Direktor des KFV. Wenn Wildtiere am Straßenrand auftauchen, empfiehlt es sich, zu bremsen und abzublenden bzw. entsprechend mehrmals zu hupen. Ist ein Ausweichen nicht möglich bzw. ein Unfall unvermeidlich, ist das Lenkrad fest zu halten und stark zu bremsen. Die Gefahrenstelle muss jedenfalls nach einem Unfall unverzüglich abgesichert und die Polizei verständigt werden.
Der Sachschaden bei derartigen Unfällen ist - je nach Wildtier - meist enorm. Informieren Sie sich daher rechtzeitig, welche Leistungen Ihre Versicherungen in diesem Fall abdecken.